Bei dem VW SP2 handelt es sich um einen eigenständiges VW Fahrzeug welches ausschließlich für Brasilien gebaut wurde. Optisch ist der für mich eine Augenweide, die technischen Daten dazu aber eher unterirdisch
Alle Bilder sind vom Facebook-User Daniel Seibert
Wiki schreibt dazu:
Die brasilianische VW-Tochter genoss immer eine relativ große Unabhängigkeit vom Stammhaus. Ab 1968 wurde Volkswagen do Brasil von Rudolf Leiding geleitet, dem späteren VW-Konzernchef. 1969 wurde unter dem Arbeitsnamen Projekt X ein Team um den Ingenieur Schiemann beauftragt, ein sportliches Fahrzeug zu entwickeln. Das Ergebnis war eine Modellstudie, die als erster Volkswagen das später beim deutschen VW 412 kopierte „Haifischgesicht“ hatte. Die Modellstudie wurde am 24. März 1971 auf der deutschen Industriemesse in São Paulo, Parque do Ibirapuera, präsentiert.
Der Serien-SP2 basierte auf der Plattform des brasilianischen VW 1600 Variant, besaß aber einen auf 1700 cm3 vergrößerten Vierzylinder-Boxermotor (Flachkühler, wie beim Typ 3). Dieser leistete 65 (DIN)-PS und verlieh dem SP2 bei einem Normverbrauch von 10,5 l/100 km eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. Für den Spurt auf 100 km/h benötigte der SP2 17,4 Sekunden. Daneben gab es mit dem SP1 eine schwächere Variante mit einem 54 (DIN)-PS starken 1,6-Liter-Boxermotor und 149 km/h Höchstgeschwindigkeit, die aber bald wieder eingestellt wurde (nur 162 Stück).
Beide SP-Modelle plagte ein gewisser Leistungsmangel; einem zeitgenössischen Scherz zufolge stand das SP im Modellnamen für Sem Potência, brasilianisch für „ohne Leistung“. Der SP war, trotz seiner schnittigen Form, deutlich langsamer als etwa der Puma, obwohl hier wie dort ganz ähnliche Motoren zum Einbau gelangten. Allerdings war der Puma wegen seiner GFK-Karosserie wesentlich leichter.
Der SP besaß zwei Kofferräume; einen 140 Liter fassenden unter der vorderen Haube und ein 205 Liter fassendes Abteil im Heck, das über eine große Klappe zugänglich war. Trotz vieler guter Eigenschaften fand der SP zu wenige Abnehmer. Daher wurde im Februar 1976 die SP-Produktion beendet. Insgesamt entstanden 10.193 Exemplare, von denen ca. 670 in den Export gingen (offiziell nicht nach Europa). Ein weißes Exemplar von 1973 ist im Automuseum Volkswagen in Wolfsburg zu sehen. Der SP2 kostete in Brasilien 29.700 Cruzeiros (damals rund 16.000 Mark)