Schulterpolster
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Feb 2019
09
22:40
Schulterpolster
Schulterpolster in den 1980er Jahren
Photo: by Alan Light, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1722801
Als Schulterpolster bezeichnet man aus Textilien gefertigte Formstücke, die in Kleidungsstücken oberhalb der Schultern eingenäht sind. Schulterpolster können entweder den Oberkörper schützen oder sie dienen der jeweiligen Mode entsprechend zur Ausformung der Schulterpartie.
Geschichte
Bereits im 17. Jahrhundert wurden in der gesellschaftlichen Oberschicht die Schultern durch Auspolsterungen betont.
1932 setzte der Kostümbildner Gilbert Adrian die Schulterpolster für den Film Letty Lynton erstmals in der Frauenmode ein. Der Modeschöpfer kreierte für die Schauspielerin Joan Crawford, die für ihre Rolle viel zu breite Schultern hatte, ein beinahe rechteckiges Kostüm und startete damit einen Modetrend.
In den 1930er Jahren erreichte die Mode der breit ausgearbeiteten Schulterpartien einen Höhepunkt. Als Markenzeichen einer „starken Frau“ wurden aufgepolsterte Schultern besonders bei Frauen in Wirtschaft und Politik beliebt. Auch in der Literatur wurden Frauen ermutigt, sich in der Arbeitswelt auch durch maskulin wirkende Kleidung durchzusetzen.
In den 1940er Jahren, als sich während des Zweiten Weltkriegs die Frauenkleidung von den USA ausgehend militarisierte, wurden breite, hohe Schultern erneut populär. Sie machten beispielsweise einen Produzenten von Schulterpolstern, Maurice Uchitel, kurzzeitig zum „Shoulder Pad King“ (en: König der Schulterpolster) und damit zu einem wohlhabenden Mann.
Noch immer stand Crawford Modell. Nach dem Krieg nahm ihre Bedeutung der Schulterpolster wieder ab, und bis Anfang der 1950er Jahre schrumpfte ihre Größe und Verbreitung. In Mänteln und Jacken kamen sie eher vor als in Blusen.
In den 1980er Jahren erlebte die Schulterpolstermode eine Renaissance. Zu den bekannten Vertretern der Modelabels, die damals die Kultur der Schulterpolstern prägten, gehören Thierry Mugler und Claude Montana. Ganze Generation von Politikerinnen wie etwa Margaret Thatcher kannte man fast ausschließlich mit breiten Schultern. Für 2009 wurde erneut ein Einzug der Schulterpolster in die Modewelt erwartet. In Mode-Metropolen wie Paris und New York präsentierten bereits Models wie Katy Perry die Retro-Kleidungseinlagen auf dem Laufsteg.
Materialien
Schulterpolster haben verschiedene Ausführungen und können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Neben den normalen, einnähbaren Exemplaren gibt es in leichte Stoffe eingehüllte, selbsthaftende Polster, die unter beliebigen Oberteilen getragen werden können. Schulterpolster mit Vliesabdeckung sind für Oberteile ohne Innenfutter (wie zum Beispiel Jacken, Sakkos und Mäntel) geeignet, während für Kleidungsstücke mit Innenfutter meist Einlagen mit Perlonbezug verwendet werden. Variationen mit Klettverschlüssen können zur Verstärkung des Effekts übereinander gestapelt werden.
Quelle: Wiki
Photo: by Alan Light, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1722801
Als Schulterpolster bezeichnet man aus Textilien gefertigte Formstücke, die in Kleidungsstücken oberhalb der Schultern eingenäht sind. Schulterpolster können entweder den Oberkörper schützen oder sie dienen der jeweiligen Mode entsprechend zur Ausformung der Schulterpartie.
Geschichte
Bereits im 17. Jahrhundert wurden in der gesellschaftlichen Oberschicht die Schultern durch Auspolsterungen betont.
1932 setzte der Kostümbildner Gilbert Adrian die Schulterpolster für den Film Letty Lynton erstmals in der Frauenmode ein. Der Modeschöpfer kreierte für die Schauspielerin Joan Crawford, die für ihre Rolle viel zu breite Schultern hatte, ein beinahe rechteckiges Kostüm und startete damit einen Modetrend.
In den 1930er Jahren erreichte die Mode der breit ausgearbeiteten Schulterpartien einen Höhepunkt. Als Markenzeichen einer „starken Frau“ wurden aufgepolsterte Schultern besonders bei Frauen in Wirtschaft und Politik beliebt. Auch in der Literatur wurden Frauen ermutigt, sich in der Arbeitswelt auch durch maskulin wirkende Kleidung durchzusetzen.
In den 1940er Jahren, als sich während des Zweiten Weltkriegs die Frauenkleidung von den USA ausgehend militarisierte, wurden breite, hohe Schultern erneut populär. Sie machten beispielsweise einen Produzenten von Schulterpolstern, Maurice Uchitel, kurzzeitig zum „Shoulder Pad King“ (en: König der Schulterpolster) und damit zu einem wohlhabenden Mann.
Noch immer stand Crawford Modell. Nach dem Krieg nahm ihre Bedeutung der Schulterpolster wieder ab, und bis Anfang der 1950er Jahre schrumpfte ihre Größe und Verbreitung. In Mänteln und Jacken kamen sie eher vor als in Blusen.
In den 1980er Jahren erlebte die Schulterpolstermode eine Renaissance. Zu den bekannten Vertretern der Modelabels, die damals die Kultur der Schulterpolstern prägten, gehören Thierry Mugler und Claude Montana. Ganze Generation von Politikerinnen wie etwa Margaret Thatcher kannte man fast ausschließlich mit breiten Schultern. Für 2009 wurde erneut ein Einzug der Schulterpolster in die Modewelt erwartet. In Mode-Metropolen wie Paris und New York präsentierten bereits Models wie Katy Perry die Retro-Kleidungseinlagen auf dem Laufsteg.
Materialien
Schulterpolster haben verschiedene Ausführungen und können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein. Neben den normalen, einnähbaren Exemplaren gibt es in leichte Stoffe eingehüllte, selbsthaftende Polster, die unter beliebigen Oberteilen getragen werden können. Schulterpolster mit Vliesabdeckung sind für Oberteile ohne Innenfutter (wie zum Beispiel Jacken, Sakkos und Mäntel) geeignet, während für Kleidungsstücke mit Innenfutter meist Einlagen mit Perlonbezug verwendet werden. Variationen mit Klettverschlüssen können zur Verstärkung des Effekts übereinander gestapelt werden.
Quelle: Wiki
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Feb 2019
10
08:54
Re: Schulterpolster
Irgendwie kenne ich die Schulterpolster eher aus dem TV-Bereich. Kaum eine aus meinen Verwandt-, Bekannt- und Freundesbereich trug Schulterpolster. Maximal in einem Blazer leichte Schulterpolster, aber so wie es in den Medien dargestellt wird, eher nicht. Das war wohl eher den Film- & TV-Stars und Modelabeln vorbehalten.
Hier noch ein schöner Beitrag zur Mode in den 80er
KLICK: Mediathek WDR
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31
15:34
Re: Schulterpolster
Ja, ich kenne auch kaum Frauen, die das wirklich in den 80ern getragen haben. Meine Ma hat die Schulterpolster immer heraus geschnitten...
- Semi Silesian
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02
22:11
Re: Schulterpolster
Das erinnert mich immer an die Ausrüstung der American Football-Spieler
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Feb 2022
14
02:56
Re: Schulterpolster
Meine Mutter hatte das getragen. Brauche nur in der Fotokiste danach zu suchen.
Ich denke Frauen der Jahrgänge 50er/60er durften die besten Modezeiten miterleben. Danach wurde es zu Casual.
Ich denke Frauen der Jahrgänge 50er/60er durften die besten Modezeiten miterleben. Danach wurde es zu Casual.
Cynthia Gibb Me the 80s Back!
- Semi Silesian
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Feb 2022
14
11:51
Re: Schulterpolster
Meine Mutter hat in den 60ern die Kleider sogar selber genäht.
Da gab´s in einem Geschäft für Nähmaschinen und Zubehör auch so Schnittmuster-Bögen.
Dazu gab´s auch Kreide,die haben wir auch schon mal auf der Straße für unsere Spiele eingesetzt oder haben damit Männekes auffm Bürgersteig gemalt.
Da gab´s in einem Geschäft für Nähmaschinen und Zubehör auch so Schnittmuster-Bögen.
Dazu gab´s auch Kreide,die haben wir auch schon mal auf der Straße für unsere Spiele eingesetzt oder haben damit Männekes auffm Bürgersteig gemalt.
- Arvika73
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Feb 2022
14
12:07
Re: Schulterpolster
Dezente Schulterpolster trugen damals schon recht viele Frauen. Zum Glück sehen die aber selbst in der Disse nicht so aus wie Grace Jones... Die meisten Blazer und Blousons der 80er sahen echt jämmerlich aus, wenn jemand die Polster komplett entfernt hat...
Schulterpolster waren in den Städten ein wichtiges Symbol - durch eine etwas männlich wirkende Silhouette (breite Schultern) drückten Frauen ein neues Selbstbewusstsein aus (Stichwort Gleichberechtigung). Die Frau der 80er war stärker als die Generation ihrer Eltern und konnte im Berufsleben bestehen.
Zudem verstärkten Schulterpolster bei passendem Schnitt die schlanke Wirkung der Taille - was wiederum sehr weiblich war.
Heute gendern die Leute, damals war man eben eher androgyn eingestellt...
Von mir aus könne so einige Schnitte der 81er zurückkommen, denn es war so ziemlich das einzige Jahrzehnt, in dem auch der »offizielle« Look sehr viele individuelle Möglichkeiten zuließ und nicht nur die Freizeitkleidung.
Schulterpolster waren in den Städten ein wichtiges Symbol - durch eine etwas männlich wirkende Silhouette (breite Schultern) drückten Frauen ein neues Selbstbewusstsein aus (Stichwort Gleichberechtigung). Die Frau der 80er war stärker als die Generation ihrer Eltern und konnte im Berufsleben bestehen.
Zudem verstärkten Schulterpolster bei passendem Schnitt die schlanke Wirkung der Taille - was wiederum sehr weiblich war.
Heute gendern die Leute, damals war man eben eher androgyn eingestellt...
Von mir aus könne so einige Schnitte der 81er zurückkommen, denn es war so ziemlich das einzige Jahrzehnt, in dem auch der »offizielle« Look sehr viele individuelle Möglichkeiten zuließ und nicht nur die Freizeitkleidung.
Wir hatten zwar Tschernobyl, Punks und Heino -
aber wir hatten die geilste Zeit überhaupt!
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The 80s Guru
Über 100 Playlists aus vielen Zeiten und Ländern - u.a. eine Jahres-Playlist für jedes Jahr von 1970 bis 1999.
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Feb 2022
14
13:50
Re: Schulterpolster
Ich kenne auch niemanden der sich so etwas angezogen hätte- ausser evtl. Football-Spielern.
- Bärbel
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Feb 2022
24
23:22
Re: Schulterpolster
Dann "oute" ich mich jetzt mal...
Ich bin keine Footballspielerin!
Das war halt so...
Liebe Grüße, Bärbel