Als Chaostage werden Treffen von Punks in verschiedenen Städten bezeichnet, die mit Aufrufen zu Gewalt und Zerstörung im Vorfeld und großer medialer Aufmerksamkeit einhergehen.
Die ersten Chaostage fanden 1983 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover statt und richteten sich gegen eine geplante Punker-Kartei der Polizei.
Bei den seitdem mehr oder weniger regelmäßig stattfindenden Chaostagen kam es immer wieder zu heftigen Ausschreitungen und Straßenschlachten mit der Polizei.
Dabei beteiligten sich neben Punks zum Teil auch Autonome und andere linke und linksradikale Gruppen, Hooligans, Skinheads sowie andere erlebnisorientierte und gewaltbereite Jugendliche und Erwachsene.
Chaostage in Hannover 1983:
Chaostage in Hannover 1984:
Chaostage
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Sep 2022
02
15:36
Re: Chaostage
Bei diesen "Chaos Tagen" war ich auch dabei. Das erste Mal war es 1983 und bis einige Polizisten meinten den "dicken Max" zu markieren und Leute nur aufgrund bunter Haare, Bierdose in der Hand und sonstigen Nichtigkeiten auszusondern und teilweise zusammenzuschlagen war es wirklich sehr Gewaltfrei. Besonders als die im Beitrag gezeigten Motorradpolizisten auftauchten und, nicht im Beitrag gezeigt, Leute mutwillig anfuhren drohte es zu eskalieren. Auch war der Zusammenhalt zwischen Punks und Skins, die absolut nichts mit den rechten Trotteln am Hut hatten, wirklich einzigartig. Im Folgejahr war ich zwar auch dabei, bin aber nach einigen Stunden wieder abgereist. Nicht wegen Punks und Skins, es war die Schikane durch ein paar Polizeibeamte von denen einer meinte mein Haustier, eine Ratte, wäre Ungeziefer und zertrat die Ratte einfach so.
Nicht falsch verstehen, denn ich war und bin nicht gegen die Mehrheit der Polizisten, nur gegen vereinzelt agierende Polizisten die ihre Aggressionen ausleben indem sie sich hinter der Uniform verstecken.
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Sep 2022
02
17:23
Re: Chaostage
Erlebnisorientiert war ich als Jugedlicher auch - gewaltbereit war ich hingegen nie,das habe ich bis heute kategorisch abgelehnt.
Die Punk-Bewegung fand ich schon gut,die brachten frischen Wind,weil nicht angepaßt und weil sie sagten,was ihnen störte,und das manchmal recht laut.
Die Skinhead-Szene unterscheidet sich schon nach Gesinnung.
Die Oi ! -Skins waren definitv keine rechten
Die Punk-Bewegung fand ich schon gut,die brachten frischen Wind,weil nicht angepaßt und weil sie sagten,was ihnen störte,und das manchmal recht laut.
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