Achtziger-Forum

Hier mal mein Atari-Bestand

Der damals neu gekaufte 2600er mit sämtlichem Zubehör, 4 Paddles für die Multiplayer-Sessions bei "Warlord":


Mein billiges "Junior" Modell mit AV-Umbau, für Zockersessions wo keine alte Röhre mehr steht:


Und die Spiele:

Zur Schonung der originalen Spiele und für einen schnelleren Zugriff, kann ich ein UnoCart für die Konsolen empfehlen.

Bei mir kommen nur Originale in die Konsole. Zumal die ja sowieso quasi "unkaputtbar" sind.

Das sind ja die originalen Spiele, die man aus den Cartridges ausgelesen hat.
Man muss sich das wie eine Bibliothek vorstellen, man hat einfach alle Cartridges nun vereint in einer Cartridge und kann damit auf alle Spiele zugreifen.
Da es exakt die gleiche Software ist, gibt es auch keinen Unterschied zwischen dem originalen Spielmodul und dem UnoCart.
Es ist keine Emulation, da es ja auf der originalen Hardware läuft.

Sowas in der Art gab es sogar schon 1981 als Zubehör zu kaufen.
Mit dem sogenannten ROM-Scanner konnte man 10 Spielmodule gleichzeitig an den 2600 anschließen und zwischen den Spielen auswählen.
Heutzutage bekommt das halt etwas kompakter hin und hat genug Speicher zur Verfügung um alle Spielmodule in ein einziges zu packen.

@Retro
Die willst zufällig nicht ein paar Paddles loswerden? Ich bräuchte nämlich zwei Stück.

Da wir immer noch gerne mal eine Runde Warlords zu viert zocken- ein klares Nein.

Die "Driving Controller" sind ja seltsamerweise nicht identisch mit den Paddles.
Optisch zwar gleich, aber leider nicht kompatibel.

Die "Driving Controller" geben ein digitales Signal in Form von Impulsen heraus.
Der Drehknopf lässt sich komplett unbegrenzt drehen, es gibt keinen Anschlag.
Das selbe Prinzip hat Atari auch beim Spielautomaten "Pole Position" mit dem Lenkrad umgesetzt.

Die "Paddle Controller" geben dagegen ein analoges Signal mittels eines Widerstandspotentiometers ab.
Der Drehknopf besitzt wegen des Potentiometers einen Anschlag links und rechts.
Man kann sich die Funktionsweise wie bei einem Lautstärkeregler an einem Audio-Verstärker vorstellen.

Wieder was dazugelernt.
Dass man die Driving Controller durchgängig drehen kann war mir natürlich bewusst-
aber deshalb könnte man sie ja trotzdem auch theoretisch als normale Paddles nutzen, oder?

Aber dann hätte man natürlich nicht noch zusätzlich ein paar weitere Paddles kaufen müssen,
so hat Atari natürlich mehr daran verdient...

Nein, die normalen Paddles und die Driving Controller haben bis auf das Design und den Drehknopf technisch keine Gemeinsamkeiten und arbeiten vollständig anders.
Wie schon geschrieben, die Driving Controller arbeiten digital und die Paddles analog.
Für ein Spiel wie Warlords wird ein ständiges Signal benötigt, wie es nur ein analoger Controller liefern kann. Das muss man sich wie eine durchgängige Linie vorstellen, die bei der Drehung ansteigt oder abfällt.
Vergleichbar ist das mit einem Dimmer für eine Lampe.
Bei einem digitalen Controller sind nur Impulse vorhanden, also eine immer wieder unterbrochene Linie und die auch nur wenn der Controller gedreht wird.
Also ein ständiges Ein- und Ausschalten, in der Geschwindigkeit davon abhängig, wie schnell man den Controller dreht.
Vergleichbar ist das mit einem Schalter für eine Lampe.

Selbst Steinzeit-Technik ist für mich einfach ein Rätsel.

Machst da was in der Richtung beruflich, oder ist das alles Hobby-Wissen?