Auch der Escort ’75 hatte Hinterradantrieb, wie der bis 1979 produzierte Hauptkonkurrent Opel Kadett C, aber achsführende Blattfedern. Diese gab es 1974 in Kontinentaleuropa sonst fast nur bei japanischen Importwagen.
Gegen Ende der 1970er Jahre erhielt der Escort von der deutschen Motorpresse nicht immer positive Kritiken, zumal die Grundkonzeption mit Hinterradantrieb in die Jahre gekommen war. In Großbritannien hingegen verkaufte er sich gut.
Bereits im August 1975 gab es erste kleine technische Änderungen, wie eine besser passende Auspuffanlage, einen verstärkten Lichtmaschinenhalter und ein elektromagnetisches Abschaltventil als Nachrüstung (sogenanntes Anti-Diesel-Kit) um das Nachlaufen des Motors nach dem Abstellen („Nachdieseln“) zu vermeiden. Das Ventil wurde bald darauf in die Serie ab Werk übernommen. Diese kleinen Detailveränderungen ergaben sich durch erste Beobachtungen der Kunden, Werkstätten und Tests durch Fachzeitschriften.
Im August 1977 erhielt die deutsche Ausführung des Escort ein erstes erkennbares Facelift, wobei die Frontgrill, Kofferraumdeckel und die Lenkradnabenabdeckung mit dem ovalen Ford-Logo statt des bisherigen Schriftzuges aus Einzelbuchstaben (im Lenkrad zuvor Escort-Schriftzug in Schreibschrift) versehen wurde. Des Weiteren wurden die Ausstattungen in Details sowie die Farbpalette und die Bezugsstoffe geändert.
Ab Frühjahr 1979 bekamen mit Ausnahme der Modelle „Sport“ und RS 2000 alle Ford Escort ab der Basisversion die rechteckigen Frontscheinwerfer der bisherigen GL- und Ghia-Varianten. Die Einpresstiefe der Räder wurde geändert, um die Spur zu verbreitern. Die Hinterachse bekam Einblattfedern statt der geschichteten dreilagigen Blattfedern davor und die Motorleistung wurde im Schnitt mit zwei PS mehr angegeben, was mit dem Einbau eines elektrisch statt über Keilriemen angetriebenen Lüfters begründet wurde.
Der Escort wurde in Deutschland als Grundversion Escort, L, GL, Ghia, Sport und RS2000 angeboten, Volumenmodell war der Escort L. Zusätzlich zu den Modellvarianten konnte man zahlreiche „Extras“ bestellen. Generell warb Ford jedoch damit, „kein nacktes Auto“ (Original Werbetext) anzubieten, da es heizbare Heckscheibe, Scheibenbremsen vorn oder die elektrische Scheibenwaschanlage serienmäßig ab dem Grundmodell gab, was in vergleichbaren Modellen anderer Hersteller (VW Golf, Opel Kadett) extra bestellt und bezahlt werden musste. Ein Schiebedach aber gab es nicht.
Das Topmodell in Deutschland war der RS2000 (in Großbritannien dagegen war es der RS1800 mit BDA-Motor). Der schon aus dem Escort ’68 bekannte 2,0-Liter-OHC-Motor mit 74 kW (100 PS) erhielt noch einmal 10 PS mehr, die durch einen geänderten Auspuffkrümmer erreicht wurden. Der neue Motor verlieh dem Escort höhere Fahrleistungen. Das Erkennungszeichen des RS2000 war die abgeschrägte Kunststofffront aus Polyurethan mit Doppelscheinwerfern.