Handlung
In Anderland geht es um Träume und Psychologie von Kindern. Eine Mystery-Serie. Jede Folge ist in sich abgeschlossen. Sie war seinerseits kontrovers. 1980 wurde die Pilotfolge (Thema: Die Zeit) mit anschließende Diskussion mit Vorschulkinder produziert. 1981 ging die Serie regulär los.
Dass ich die Serie als David Lynch für Kinder bezeichne, ist nicht verkehrt. Sie ist seltsam und „beängstigend“.
Beispiel:
In der 1. Folge trauert die kleine Anna um ihren Hund, der eingeschläfert werden musste. Ihre Eltern sind deswegen verschwiegen und behaupten, dass der Hund bereits gestorben sei. Um ihren Verlust zu verarbeiten, versteckt sie sich im Stadtpark. Dort sind ihre Schulkameraden, die in einem Kreis (ab hier wird es surreal) um Annas toten Hund sitzen und „beteten“. Ein Junge zieht sich dabei gelegentlich eine Hundemaske auf.
In der 2. Folge betreten Bruder und Schwester über eine Wandtapete den Wald. Zwei typische Stadtkinder, die nie den Wald gesehen haben, aber ihre Eltern den Ausflug in den Wald erneut verschieben müssen. Ihr gemeinsames Kinderzimmer ist grau und farblos und wiederspiegelt gut die Plattenbausiedlung, wo die Kinder leben.
Gesamtwertung: 10 von 10 Lynchige Kids
Das bereits Gesehene genügt mir für die volle Punktzahl!
