Zeit | Titel |
---|---|
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2:02 | Verkehrsstudio |
2:20 | Freie Fahrt ins Wochenende |
2:49 | Fahren Sie bitte Vorsichtig |
3:04 | Der Verkehrslagebericht |
3:11 | Mal Sondocks Hitparade |
3:53 | Daheim und Unterwegs |
5:18 | Zeitzeichen |
5:32 | Das Sonntagsmagazin |
5:44 | Sport und Musik |
Musikjingles WDR 2 70er-80er
- Norby
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Feb 2021
06
15:42
Musikjingles WDR 2 70er-80er
Auch wenn ich heute wohnortbedingt NDR Hörer bin, so habe ich damals als Ex-Ruhrpottler WDR gehört. Diese Jingles kennen zu Mindest die alten Hasen oder Häsinnen aus dem Bereich NRW
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Feb 2021
08
20:01
Re: Musikjingles WDR 2 70er-80er
Klar kenne ich alle Intros aus diesem Video,habe die Sendungen oft genug gehört
Einiges der Melodien sind Eigenkompositionen,andere kann man ohne weiteres auch als Platte kaufen
Morgenmagazin = Bob Elger Band-Champion'sParty
Quintessenz = Herb Alpert-All my loving
Freie Fahrt in´s Wochenend = Guido Carnagy-Desert Patrol
Einiges der Melodien sind Eigenkompositionen,andere kann man ohne weiteres auch als Platte kaufen
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Dez 2021
02
11:07
Re: Musikjingles WDR 2 70er-80er
Ja, das waren die Erkennungsmelodien meiner Jugend... Als WDR 2 noch kein 08/15 Journalradio war, sondern eine wirkliche Servicewelle. Wo Interviews auch schon mal 8 Minuten dauern durften, jede Woche der Country Countdown lief, »Hallo Ü-Wagen« Pflichtprogramm war wie die Bundesligakonferenz...
Ein Ableger, der sich vom Journalistischen und im Großen und Ganzen von der Musikfarbe an WDR 2 anlehnte, war Radio Dortmund. Im Rahmen des Kabelpilotprojektes wurde hier lokaler Rundfunk und lokales Fernsehen ausprobiert - mit ziemlich großem Erfolg, wenn man die Quoten von zeitweise über 25 % im Kernsendegebiet betrachtet.
Der Radiosender bestand bis 1994, danach wurde die Frequenz an - na wen wohl - WDR 2 vergeben, um die neue Regionalisierung der Welle zu ermöglichen.
Ursprünglich wollte der WDR das Kabelpilotprojekt für NRW in Köln durchführen, weil es natürlich leichter gewesen wäre, beim Muttersender einfach ein paar Räume für das Projekt einzurichten. Ministerpräsident Johannes Rau war jedoch strikt dagegen, so dass der Sender schließlich nach Dortmund kam.
Man nahm einen Haufen eher unerfahrener Journalisten und ließ ihnen ziemlich freie Hand, was den WDR in der Folge ziemlich Nerven kostete. Denn das »Kind« lief nicht einfach mit seiner Senderfamilie mit, sondern entwickelte sehr schnell ein Eigenleben. Man trat in einen offenen Wettbewerb mit dem nur wenige 100 Meter entfernten Regionalstudio des WDR - und man gewann ihn meistens. Der Lokalfunk war schneller, näher an den Leuten und bereits nach kurzer Zeit auch näher an allen Schlüsselpositionen der Stadt (Rathaus, BVB etc.), so dass man auffiel. Die Zuhörer wurden für damalige Zeit sehr intensiv eingebunden (und nicht durch alberne »Melden Sie sich am Telefon mit dem richtigen Satz«-Aktionen oder »Wir übernehmen Ihre Schulden«-Dauerwerbesendungen.
Es gab in der Stadt einige feste Einspeisepunkte, von wo aus das Signal direkt gesendet werden konnte - für die damalige Zeit revolutionär. So konnte man, ohne vorher stundenlang die Technik einrichten zu müssen oder das Material nachträglich im Studio bearbeiten zu müssen, jederzeit schnell von den wichtigsten Punkten der Innenstadt sowie vom Stadion auf Sendung gehen.
Man scheute sich auch nicht, weite »Reisen« anzutreten und berichtete u.a. sehr ausführlich live aus Berlin vom DFB-Pokalfinale 1989.
Aus dem Team von Radio Dortmund und dem Lokalfernsehen erreichten einige Personen später sehr gute Positionen in der Medienlandschaft:
• Michael Gantenberg, damals vorrangig Moderator der Jugendsendung »Trallafitti« wurde beim WDR als Moderator in vielen TV- und Radiosendungen eingesetzt und gab 1997 - 2000 auch ein Gastspiel bei Extra3 des NDR. Er schrieb Drehbücher u.a. für einen Tatort, die Serie »Heiter bis tödlich« und entwickelte »Alles Atze«.
• Erdmann Linde, damals Leiter des Kabelpilotprojektes DO, leitete anschließend bis 2006 das Regionalstudio Dortmund des WDR
• Gabriela Wollenhaupt, damals Moderatorin als »Zweites Standbein« neben ihrer Tätigkeit als Krimiautorin. Inzwischen umfasst die Lokalkrimi-Reihe mit Kommissar Grappa knapp 30 Bände, dazu kommen zahlreiche Drehbücher, u.a. für den Tatort.
• Gearld Baars wurde ARD-Korrespondent in Washington.
Die Mitarbeiter des Senders waren wesentlich am Aufbau des Jugendsenders 1LIVE beteiligt, der aus dem alten Programm WDR 1 entstand.
Bemerkenswert waren die »Gastarbeiterprogramme« in den Landessprachen der in der Region am häufigsten vertretenen Nationalitäten. Riesigen Aufruhr gab es, weil auch Sendungen in kurdischer Sprache ausgestrahlt wurden (erstmals in Deutschland). Der Disput schlug Wellen bis in die Führungskreise der türkischen Regierung, die diese »formelle Anerkennung der kurdischen Sprache« um jeden Preis unterbinden wollte - und mit ihrem Anliegen scheiterte.
Live dabei? Aber immer doch... Fußball, Handball, Eishockey... und Konzerte! Oft konnten die Hörer in Ausschnitten von bis zu 50 Minuten live dabei sein, wenn Stars und Sternchen in der Westfalenhalle auftraten...
Ein Ableger, der sich vom Journalistischen und im Großen und Ganzen von der Musikfarbe an WDR 2 anlehnte, war Radio Dortmund. Im Rahmen des Kabelpilotprojektes wurde hier lokaler Rundfunk und lokales Fernsehen ausprobiert - mit ziemlich großem Erfolg, wenn man die Quoten von zeitweise über 25 % im Kernsendegebiet betrachtet.
Der Radiosender bestand bis 1994, danach wurde die Frequenz an - na wen wohl - WDR 2 vergeben, um die neue Regionalisierung der Welle zu ermöglichen.
Ursprünglich wollte der WDR das Kabelpilotprojekt für NRW in Köln durchführen, weil es natürlich leichter gewesen wäre, beim Muttersender einfach ein paar Räume für das Projekt einzurichten. Ministerpräsident Johannes Rau war jedoch strikt dagegen, so dass der Sender schließlich nach Dortmund kam.
Man nahm einen Haufen eher unerfahrener Journalisten und ließ ihnen ziemlich freie Hand, was den WDR in der Folge ziemlich Nerven kostete. Denn das »Kind« lief nicht einfach mit seiner Senderfamilie mit, sondern entwickelte sehr schnell ein Eigenleben. Man trat in einen offenen Wettbewerb mit dem nur wenige 100 Meter entfernten Regionalstudio des WDR - und man gewann ihn meistens. Der Lokalfunk war schneller, näher an den Leuten und bereits nach kurzer Zeit auch näher an allen Schlüsselpositionen der Stadt (Rathaus, BVB etc.), so dass man auffiel. Die Zuhörer wurden für damalige Zeit sehr intensiv eingebunden (und nicht durch alberne »Melden Sie sich am Telefon mit dem richtigen Satz«-Aktionen oder »Wir übernehmen Ihre Schulden«-Dauerwerbesendungen.
Es gab in der Stadt einige feste Einspeisepunkte, von wo aus das Signal direkt gesendet werden konnte - für die damalige Zeit revolutionär. So konnte man, ohne vorher stundenlang die Technik einrichten zu müssen oder das Material nachträglich im Studio bearbeiten zu müssen, jederzeit schnell von den wichtigsten Punkten der Innenstadt sowie vom Stadion auf Sendung gehen.
Man scheute sich auch nicht, weite »Reisen« anzutreten und berichtete u.a. sehr ausführlich live aus Berlin vom DFB-Pokalfinale 1989.
Aus dem Team von Radio Dortmund und dem Lokalfernsehen erreichten einige Personen später sehr gute Positionen in der Medienlandschaft:
• Michael Gantenberg, damals vorrangig Moderator der Jugendsendung »Trallafitti« wurde beim WDR als Moderator in vielen TV- und Radiosendungen eingesetzt und gab 1997 - 2000 auch ein Gastspiel bei Extra3 des NDR. Er schrieb Drehbücher u.a. für einen Tatort, die Serie »Heiter bis tödlich« und entwickelte »Alles Atze«.
• Erdmann Linde, damals Leiter des Kabelpilotprojektes DO, leitete anschließend bis 2006 das Regionalstudio Dortmund des WDR
• Gabriela Wollenhaupt, damals Moderatorin als »Zweites Standbein« neben ihrer Tätigkeit als Krimiautorin. Inzwischen umfasst die Lokalkrimi-Reihe mit Kommissar Grappa knapp 30 Bände, dazu kommen zahlreiche Drehbücher, u.a. für den Tatort.
• Gearld Baars wurde ARD-Korrespondent in Washington.
Die Mitarbeiter des Senders waren wesentlich am Aufbau des Jugendsenders 1LIVE beteiligt, der aus dem alten Programm WDR 1 entstand.
Bemerkenswert waren die »Gastarbeiterprogramme« in den Landessprachen der in der Region am häufigsten vertretenen Nationalitäten. Riesigen Aufruhr gab es, weil auch Sendungen in kurdischer Sprache ausgestrahlt wurden (erstmals in Deutschland). Der Disput schlug Wellen bis in die Führungskreise der türkischen Regierung, die diese »formelle Anerkennung der kurdischen Sprache« um jeden Preis unterbinden wollte - und mit ihrem Anliegen scheiterte.
Live dabei? Aber immer doch... Fußball, Handball, Eishockey... und Konzerte! Oft konnten die Hörer in Ausschnitten von bis zu 50 Minuten live dabei sein, wenn Stars und Sternchen in der Westfalenhalle auftraten...
Wir hatten zwar Tschernobyl, Punks und Heino -
aber wir hatten die geilste Zeit überhaupt!
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Über 100 Playlists aus vielen Zeiten und Ländern - u.a. eine Jahres-Playlist für jedes Jahr von 1970 bis 1999.
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