Tetris
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Jun 2024
06
11:15
Tetris
Heute vor genau 40 Jahren (06. Juni 1984) wurde die erste spielbare Version von Tetris fertiggestellt.
Entwickelt wurde Tetris von dem russischen Mathematiker Alexej Paschitnow.
Er arbeitete in den 1980er Jahren im Rechenzentrum der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, als die ersten einem Personalcomputer ähnlichen Geräte namens Elektronika 60 im Land aufkamen.
Mit der Programmierung von Spielen sollte auch die Rechenleistung der neuen Anlagen getestet werden.
Allerdings sei dies für ihn eher ein Vorwand gewesen, erzählte er später.
Die Programmierung von Spielen sei eine Art Hobby für ihn gewesen.
Zu Tetris wurde er dabei von Kindheitserinnerungen an das Puzzlespiel Pentomino angeregt.
Während dort fünf Quadrate aneinander kleben und verschiedene Figuren bilden, verkürzte Paschitnow sein Spiel auf vier Blöcke, auch weil es die Programmierung erleichterte.
Der Name Tetris ist eine Zusammensetzung aus dem altgriechischen tetra (vier) und Tennis - Paschitnows Lieblingssportart.
Die Quadrate wurden aufgrund fehlender Grafikkarten damals einfach mit zwei Klammern dargestellt.
Die Darstellung erfolgte ohne Farbe und Sound.
Schon kurze Zeit später wurde Tetris auf einen IBM-PC übertragen und im Sommer 1985 entstand die erste Farbversion.
Das Spiel war sofort ein Riesenerfolg.
Zuerst nur im Kollegenkreis, die Kopien davon miteinander teilten.
Später breitete sich das Spiel schnell in der Sowjetunion und im ganzen Ostblock aus.
Seinen globalen Siegeszug trat Tetris erst einige Jahre später an, als westliche Spielehersteller darauf aufmerksam wurden.
Der Kampf um die Spiellizenz entwickelte sich dabei Ende der 1980er-Jahre zu einem echten Wirtschaftskrimi, der 2023 auch verfilmt wurde.
Zunächst sicherte sich Mirrorsoft, eine Firma des britischen Medienmoguls Robert Maxwell, über Mittelsmann Robert Stein die Computerrechte, wobei die Briten die Vereinbarung sehr großzügig interpretierten und ohne Wissen der Sowjetunion Sublizenzen in Europa und Asien verkauften.
Paschitnow sah die ersten zehn Jahre überhaupt kein Geld für seinen Hit, weil er die Rechte daran an den sowjetischen Staat, in Form der Außenhandelsfirma Elektronorgtechnika, kurz Elorg, abtreten musste.
Elorg führte dann auch die weiteren Verhandlungen, die sich dramatisch zuspitzten, als der damals in Japan lebende niederländische Spieleentwickler Henk Rogers und in seinem Rücken der Nintendo-Konzern auf den Plan traten.
Rogers hatte Tetris das erste Mal auf einer Computermesse gesehen und war sofort begeistert.
Um sich die Rechte für Mobilgeräte daran zu sichern, reiste er praktisch im Alleingang nach Moskau, zeitgleich mit Stein und Abgesandten von Mirrorsoft.
Dort machte er den besten Eindruck, nicht nur auf die Moskauer Bürokraten, sondern auch auf Paschitnow, der ihn trotz der damit vorhandenen Risiken kurzerhand in seine Wohnung einlud, ihn mit seiner Familie, weiteren von ihm programmierten Spielen und eigenen Angaben nach auch reichlich russischem Wodka bekannt machte.
Am Ende bekam Rogers für Nintendo nicht nur die Tetris-Rechte an mobilen, sondern auch an stationären Konsolen.
Selbst Maxwells Protest bei Staatschef Michail Gorbatschow, zu dem er persönlich gute Beziehungen hatte, fruchtete nichts, auch weil die Russen jahrelang zuvor kein Geld gesehen hatten und verärgert waren.
Tetris landete damit bei dem 1989 von Nintendo auf den Markt gebrachten Game Boy und sorgte mit für dessen grandiosen Erfolg.
70 Millionen Exemplare wurden von dem Gerät verkauft.
Weltweit ist Tetris mit etwa 500 Millionen Kopien eins der meistverkauften Computerspiele in der Geschichte.
Selbst in den Weltraum ist Tetris schon geflogen: 1993, nach dem Zerfall der Sowjetunion, nahm der russische Kosmonaut Alexander Serebrow einen Game Boy mit zur Raumstation Mir.
In den wenigen Stunden Freizeit, die er hatte, habe er sich gern damit vergnügt, schrieb er später.
Tetris bekam damit einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als erstes Computerspiel im All.
Tetris Werbung von Mirrorsoft (1988):
Entwickelt wurde Tetris von dem russischen Mathematiker Alexej Paschitnow.
Er arbeitete in den 1980er Jahren im Rechenzentrum der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, als die ersten einem Personalcomputer ähnlichen Geräte namens Elektronika 60 im Land aufkamen.
Mit der Programmierung von Spielen sollte auch die Rechenleistung der neuen Anlagen getestet werden.
Allerdings sei dies für ihn eher ein Vorwand gewesen, erzählte er später.
Die Programmierung von Spielen sei eine Art Hobby für ihn gewesen.
Zu Tetris wurde er dabei von Kindheitserinnerungen an das Puzzlespiel Pentomino angeregt.
Während dort fünf Quadrate aneinander kleben und verschiedene Figuren bilden, verkürzte Paschitnow sein Spiel auf vier Blöcke, auch weil es die Programmierung erleichterte.
Der Name Tetris ist eine Zusammensetzung aus dem altgriechischen tetra (vier) und Tennis - Paschitnows Lieblingssportart.
Die Quadrate wurden aufgrund fehlender Grafikkarten damals einfach mit zwei Klammern dargestellt.
Die Darstellung erfolgte ohne Farbe und Sound.
Schon kurze Zeit später wurde Tetris auf einen IBM-PC übertragen und im Sommer 1985 entstand die erste Farbversion.
Das Spiel war sofort ein Riesenerfolg.
Zuerst nur im Kollegenkreis, die Kopien davon miteinander teilten.
Später breitete sich das Spiel schnell in der Sowjetunion und im ganzen Ostblock aus.
Seinen globalen Siegeszug trat Tetris erst einige Jahre später an, als westliche Spielehersteller darauf aufmerksam wurden.
Der Kampf um die Spiellizenz entwickelte sich dabei Ende der 1980er-Jahre zu einem echten Wirtschaftskrimi, der 2023 auch verfilmt wurde.
Zunächst sicherte sich Mirrorsoft, eine Firma des britischen Medienmoguls Robert Maxwell, über Mittelsmann Robert Stein die Computerrechte, wobei die Briten die Vereinbarung sehr großzügig interpretierten und ohne Wissen der Sowjetunion Sublizenzen in Europa und Asien verkauften.
Paschitnow sah die ersten zehn Jahre überhaupt kein Geld für seinen Hit, weil er die Rechte daran an den sowjetischen Staat, in Form der Außenhandelsfirma Elektronorgtechnika, kurz Elorg, abtreten musste.
Elorg führte dann auch die weiteren Verhandlungen, die sich dramatisch zuspitzten, als der damals in Japan lebende niederländische Spieleentwickler Henk Rogers und in seinem Rücken der Nintendo-Konzern auf den Plan traten.
Rogers hatte Tetris das erste Mal auf einer Computermesse gesehen und war sofort begeistert.
Um sich die Rechte für Mobilgeräte daran zu sichern, reiste er praktisch im Alleingang nach Moskau, zeitgleich mit Stein und Abgesandten von Mirrorsoft.
Dort machte er den besten Eindruck, nicht nur auf die Moskauer Bürokraten, sondern auch auf Paschitnow, der ihn trotz der damit vorhandenen Risiken kurzerhand in seine Wohnung einlud, ihn mit seiner Familie, weiteren von ihm programmierten Spielen und eigenen Angaben nach auch reichlich russischem Wodka bekannt machte.
Am Ende bekam Rogers für Nintendo nicht nur die Tetris-Rechte an mobilen, sondern auch an stationären Konsolen.
Selbst Maxwells Protest bei Staatschef Michail Gorbatschow, zu dem er persönlich gute Beziehungen hatte, fruchtete nichts, auch weil die Russen jahrelang zuvor kein Geld gesehen hatten und verärgert waren.
Tetris landete damit bei dem 1989 von Nintendo auf den Markt gebrachten Game Boy und sorgte mit für dessen grandiosen Erfolg.
70 Millionen Exemplare wurden von dem Gerät verkauft.
Weltweit ist Tetris mit etwa 500 Millionen Kopien eins der meistverkauften Computerspiele in der Geschichte.
Selbst in den Weltraum ist Tetris schon geflogen: 1993, nach dem Zerfall der Sowjetunion, nahm der russische Kosmonaut Alexander Serebrow einen Game Boy mit zur Raumstation Mir.
In den wenigen Stunden Freizeit, die er hatte, habe er sich gern damit vergnügt, schrieb er später.
Tetris bekam damit einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als erstes Computerspiel im All.
Tetris Werbung von Mirrorsoft (1988):
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23
14:44
Re: Tetris
Ende des Jahres 2023 kam sogar eine neue Version für den Commodore AMIGA heraus:
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24
19:21
Re: Tetris
Ich kannte noch Welltris für den PC. 3D-Tetris sozusagen.
Cynthia Gibb Me the 80s Back!
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25
10:41
Re: Tetris
Das kenne ich gar nicht. Ich kannte noch BlockOut.Stranger Peer hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2024, 19:21 Ich kannte noch Welltris für den PC. 3D-Tetris sozusagen.
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Jul 2024
25
18:12
Re: Tetris
Ich habe Tetris auf dem Gameboy gespielt und später auf dem Amiga 500
Die Tetris-Melodie heißt übrigens "Korobeinique" und ist ein altes russisches Volkslied
Die Tetris-Melodie heißt übrigens "Korobeinique" und ist ein altes russisches Volkslied