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Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Do 17. Jan 2019, 11:45
von Marcus
Vor genau 40 Jahren hat es den ersten Smog-Alarm in der deutschen Geschichte gegeben.
Straßen wurden gesperrt und alle 30 Minuten gab es im Radio eine Durchsage, die die Menschen im Ruhrgebiet warnte.
Betroffen waren die Städte Essen, Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Mülheim, Moers und Teile des Niederrheins.

Bericht aus der WAZ

Quelle: WAZ vom 17.01.2019; Foto: Spletter
WAZ 17_01_1979 Smog-Alarm.jpg

Re: Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Do 17. Jan 2019, 16:57
von Norby
An den ersten kann ich mich leider nicht erinnern. Meine Eltern haben mich als 5jähriger aussen vor gelassen. Später als ich die WAZ selber lesen konnte, habe ich vom Smogalarm mitbekommen. Das war Anfang der 80er.

Re: Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Do 17. Jan 2019, 17:36
von Karim Marouf
Anfang Januar 1985 gab es einen Smogalarm im Ruhrgebiet und in Teilen des Rheinlandes. In den ersten 2 Wochen '85 gab es zudem eine Kältewelle von ca. -20 °C. Kann mich noch daran erinnern.

Re: Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Do 17. Jan 2019, 18:12
von Norby
Oh, war das doch Mitte 80er. Kann schon sein dass das von 1985 mir im Kopf geblieben ist.

Re: Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 07:32
von Marcus
Essen während des Smog-Alarms 1979.
Im Hintergrund ist die 1993 stillgelegte Kokerei Zollverein zu sehen.
Sie ist heute ein Architektur-Welterbe und Industriedenkmal.
Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Zeche Zollverein wurde die ehemalige Kokerei im Jahr 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Smog 1979.jpg
Foto: ZINGLER / NRZ

Re: Erster Smog-Alarm im Ruhrgebiet am 17.01.1979

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 07:33
von Marcus
19. Januar 1982:

Mal wieder dicke Luft in Essen: Wegen der im Winter häufigen austauscharmen Wetterlage werden die Grenzwerte für Luftschadstoffe teilweise überschritten, teilt die Landesanstalt für Immissionsschutz mit.
Die Folgen spüren viele Essener: Kopfschmerzen, trockener Hals und Hustenreiz machen vielen zu schaffen.
Besonders im Essener Norden wie überhaupt in der industriereichen Emscherzone hat sich die Schadstoffanreicherung in der Luft erheblich verstärkt.
Ursachen ist eine Sperrschicht in wenigen hundert Metern Höhe, die verhindert, dass die belastete Luft abziehen kann.

Mit einem Smogalarm, bei dem Industrie und Verkehr zurückgefahren werden müssten, sei aber nicht zu rechnen, so die Landesbehörde. Zwar würden die Grenzwerte, die einen Smogalarm rechtfertigen, punktuell auch im Essener Norden bereits überschritten, doch gebe es keine flächendeckende Belastung.

Immissionsschützer raten aber zumindest, schon jetzt das Autofahren einzuschränken und das vielerorts noch übliche Verbrennen von Abfall zu unterlassen.
Herz-, Kreislauf- und Asthma-Kranken wird empfohlen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden.