Wie ein wilder Stier (1980)

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Karim Marouf
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Mai 2021 16 13:37

Wie ein wilder Stier (1980)

Beitrag von Karim Marouf

Wie ein wilder Stier (Originaltitel: Raging Bull) ist ein hauptsächlich in Schwarz-Weiß gedrehtes Boxerdrama von Martin Scorsese aus dem Jahr 1980 über Aufstieg und Niedergang des Boxers Jake LaMotta.

Trailers:




Obwohl das Werk zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung wegen Sprache und Gewaltdarstellung auch kritisch kommentiert wurde, ist Wie ein wilder Stier heute als einer der besten bzw. wichtigsten Filme des amerikanischen Kinos anerkannt. So tauchte der Film nicht nur 1992 auf Platz zwei der Regisseur-Liste des Sight & Sound auf, sondern auch auf dem vierten Platz der 2007er Liste des American Film Institute. 1990 wurde er ins National Film Registry aufgenommen und wurde ferner von wichtigen Kritikern wie Roger Ebert als einer der besten Filme der 1980er Jahre und überhaupt bezeichnet.

Handlung

„That’s entertainment“. Mit diesen Worten bereitet sich der ehemalige Boxer Jake LaMotta 1964 auf einen Auftritt als Entertainer vor.

1941: Jake LaMotta und sein Bruder Joey haben sich zum Ziel gesetzt, dass Jake Weltmeister im Mittelgewicht werden soll. Sie leben im rauen Stadtteil Bronx in New York, wo der örtliche Mafiaboss Tommy Como beträchtlichen Einfluss hat. Como kontrolliert auch die Boxkämpfe im Mittelgewicht, weshalb Joey Jake dazu drängt, mit der Mafia ein Zweckbündnis einzugehen: Jake macht bei dem Wettbetrug mit und bekommt den Kampf um den Weltmeistertitel, nachdem er im November 1947 weisungsgemäss den Kampf gegen Billy Fox verloren hat.

Jake lernt durch Joey an einem Swimmingpool die minderjährige Vickie kennen und geht eine Beziehung mit ihr ein. Seine Ehe mit Irma ist zu diesen Zeitpunkt bereits zerrüttet. Nach endlosen Streitereien mit ihr lässt er sich schließlich von Irma scheiden und heiratet 1945 Vickie.

Am 15. Juni 1949 gewinnt er gegen Marcel Cerdan durch einen technischen K. o. und erringt dadurch den Weltmeistertitel im Mittelgewicht. Die Verteidigung des Titels fällt ihm jedoch schwer, da er sich in der Vorbereitungszeit gehen lässt und zunehmend Fett ansetzt. Jake entwickelt eine krankhafte und unbegründete Eifersucht betreffend Vickie und glaubt, sie würde ihn betrügen. Als diese ihm entnervt an den Kopf wirft, sie habe Verhältnisse mit seinem Bruder und der halben Nachbarschaft, fühlt sich Jake in seinem Misstrauen bestätigt. Er verprügelt Joey und schlägt Vickie nieder. Die Versöhnung mit seinem Bruder scheitert. Schließlich verliert er 1951 seinen Weltmeistertitel gegen Sugar Ray Robinson. In diesem Kampf nimmt er die Schläge des Gegners am Rande der Bewusstlosigkeit und ohne Deckung hin.

Nach dem Ende seiner Karriere als Boxer zieht Jake – mittlerweile schwer übergewichtig – nach Florida und wird Besitzer einer Bar, in der er auch als Conférencier mit schlüpfrigen Ansagen auftritt. Vickie lässt sich von ihm scheiden. Da Minderjährige in seiner Bar verkehren und er diese mit anderen Männern verkuppelt, landet Jake im Gefängnis. Der Tiefpunkt seines Lebens ist erreicht. Nach dem Verbüßen seiner Strafe versöhnt sich Jake mit seinem Bruder. Jake wird Entertainer – eine Art Stand-up-Comedian. Bei der Vorbereitung auf einen Auftritt rezitiert Jake die berühmte Rede Marlon Brandos aus der Taxi-Szene des Filmklassikers Die Faust im Nacken.
Quelle: Wiki

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