Ein Zusammenschnitt von Reportagen über die Schließung der Zeche Zollverein 1986 und Minister Stein 1987 sowie der Papstbesuch auf Prosper 1987:
Zeche Zollverein 1986 Minister Stein 1987 Papst auf Prosper 1987
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Jun 2021
23
19:52
Zeche Zollverein 1986 Minister Stein 1987 Papst auf Prosper 1987
„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
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Jan 2022
26
11:38
Re: Zeche Zollverein 1986 Minister Stein 1987 Papst auf Prosper 1987
Die Zeche Zollverein existiert noch heute als Museum und ist seit dem Jahr 2001 UNESCO-Welterbe.
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Feb 2022
08
20:10
Re: Zeche Zollverein 1986 Minister Stein 1987 Papst auf Prosper 1987
Ja, das haben wir damals alles noch mitgekriegt... An Minister Stein bin ich jede Woche auf dem Weg zu meiner Oma vorbeigekommen.
In Dortmund ging das letzte Zechensterben (Minister Stein '87, Gneisenau '85, Kokerei Hansa '92) halbwegs geräuschlos über die Bühne, man hatte sich lange darauf vorbereitet und sich damit abgefunden.
Viel härter traf die Stadt die Problematik beim Stahl. Seit langem war Hoesch ein wichtigerer Arbeitgeber als die Kohle. Nach der sehr unrühmlich durchgeführten Übernahme durch Krupp (damals war Krupp ziemlich marode, Hoesch jedoch gesund) ging es bergab. Die Standorte Duisburg (Rheinhausen) und Dortmund (Westfalenhütte und Phoenix) wurden gegeneinander ausgespielt und das Ende kam ziemlich schnell und unvorbereitet.
Im Gegensatz zum nördlichen Ruhrgebiet vollzog sich das Ganze in der Hellwegzone auch deutlich früher, so dass man gezwungen war, den Strukturwandel anzupacken. Manch eine Stadt in der Emscherzone hat damals komplett verschlafen - man hätte sich vorbereiten können und den Strukturwandel bereits zu Montanzeiten starten können. Aber die meisten Städte reagierten erst, als es zu spät war, die Leute auf der Straße standen und die Steuereinnahmen wegbrachen.
In Dortmund ging das letzte Zechensterben (Minister Stein '87, Gneisenau '85, Kokerei Hansa '92) halbwegs geräuschlos über die Bühne, man hatte sich lange darauf vorbereitet und sich damit abgefunden.
Viel härter traf die Stadt die Problematik beim Stahl. Seit langem war Hoesch ein wichtigerer Arbeitgeber als die Kohle. Nach der sehr unrühmlich durchgeführten Übernahme durch Krupp (damals war Krupp ziemlich marode, Hoesch jedoch gesund) ging es bergab. Die Standorte Duisburg (Rheinhausen) und Dortmund (Westfalenhütte und Phoenix) wurden gegeneinander ausgespielt und das Ende kam ziemlich schnell und unvorbereitet.
Im Gegensatz zum nördlichen Ruhrgebiet vollzog sich das Ganze in der Hellwegzone auch deutlich früher, so dass man gezwungen war, den Strukturwandel anzupacken. Manch eine Stadt in der Emscherzone hat damals komplett verschlafen - man hätte sich vorbereiten können und den Strukturwandel bereits zu Montanzeiten starten können. Aber die meisten Städte reagierten erst, als es zu spät war, die Leute auf der Straße standen und die Steuereinnahmen wegbrachen.
Wir hatten zwar Tschernobyl, Punks und Heino -
aber wir hatten die geilste Zeit überhaupt!
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