Lochstreifen
Verfasst: Sa 19. Sep 2020, 20:07
Ein Lochstreifen ist ein aus Papier, Kunststoff oder einem Metall-Kunststoff-Laminat bestehender streifenförmiger Datenträger, dessen Information durch eingestanzte Löcher repräsentiert wird. Das Prinzip entspricht einer Lochkarte mit variabler Länge.
Foto: Achtziger-Forum
Bereits im 18. Jahrhundert wurden Lochstreifen, hier aneinander gereihte Holzplättchen zur Steuerung von Webstühlen, verwendet. Auch im 21. Jahrhundert sind solche Webstühle, mit Metallgliederstreifen, noch bei Tartanwebereien in Verwendung.
Foto: Achtziger-Forum
Es existieren zwei zueinander mechanisch kompatible Streifenformate (Bild): Der in der Fernschreibtechnik und frühen Computertechnik gebräuchliche Lochstreifen hat eine Breite von 17,4 mm und verfügt über 5 parallele Datenlochpositionen plus einem kleineren Führungsloch, das zwischen Datenloch 3 und 4 liegt. Die Datenlöcher sind in einem quadratischen Raster von 2,54 mm = 1/10 Zoll angeordnet. Die später hauptsächlich in der Computertechnik verbreiteten Lochstreifen haben eine Breite von 25,4 mm und verfügen über 8 Datenlochpositionen. Das Führungsloch liegt hier wie beim erstgenannten Format zwischen Loch 3 und 4. Bei beiden Formaten werden auf einen Zoll (25,4 mm) Lochstreifen 10 Zeichen (Reihen) gestanzt. Die beiden Lochstreifenformate sind dadurch, wenn man sie übereinanderlegt, in der Breite des schmaleren Streifens deckungsgleich. Dadurch kann ein 5-Kanal-Streifen oft problemlos in einem 8-Kanal-Lesegerät abgetastet werden (zumindest, wenn das Lesegerät die Führungslöcher zur Führung des Streifens benutzt – was bei optischen Lesern i. d. R. nicht der Fall ist). Umgekehrt geht das nicht. Es existieren auch Geräte, die durch Justage der Streifenführung beide Streifenbreiten stanzen können.
Auf einem 8-Kanal-Lochstreifen können 256 verschiedene Zeichen gespeichert werden, auf einem 5-Kanal-Lochstreifen zunächst nur 32. Beim Baudot-Code kann über zwei spezielle Steuerzeichen zwischen zwei Codehälften umgeschaltet werden, so dass insgesamt 59 wirksame Zeichen codiert werden können.
Foto: gemeinfrei, Fünfkanaliger (links) und achtkanaliger Lochstreifen stellen die gebräuchlichsten Formate dar, sind aber nicht die einzigen
Foto: Achtziger-Forum
Bereits im 18. Jahrhundert wurden Lochstreifen, hier aneinander gereihte Holzplättchen zur Steuerung von Webstühlen, verwendet. Auch im 21. Jahrhundert sind solche Webstühle, mit Metallgliederstreifen, noch bei Tartanwebereien in Verwendung.
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Es existieren zwei zueinander mechanisch kompatible Streifenformate (Bild): Der in der Fernschreibtechnik und frühen Computertechnik gebräuchliche Lochstreifen hat eine Breite von 17,4 mm und verfügt über 5 parallele Datenlochpositionen plus einem kleineren Führungsloch, das zwischen Datenloch 3 und 4 liegt. Die Datenlöcher sind in einem quadratischen Raster von 2,54 mm = 1/10 Zoll angeordnet. Die später hauptsächlich in der Computertechnik verbreiteten Lochstreifen haben eine Breite von 25,4 mm und verfügen über 8 Datenlochpositionen. Das Führungsloch liegt hier wie beim erstgenannten Format zwischen Loch 3 und 4. Bei beiden Formaten werden auf einen Zoll (25,4 mm) Lochstreifen 10 Zeichen (Reihen) gestanzt. Die beiden Lochstreifenformate sind dadurch, wenn man sie übereinanderlegt, in der Breite des schmaleren Streifens deckungsgleich. Dadurch kann ein 5-Kanal-Streifen oft problemlos in einem 8-Kanal-Lesegerät abgetastet werden (zumindest, wenn das Lesegerät die Führungslöcher zur Führung des Streifens benutzt – was bei optischen Lesern i. d. R. nicht der Fall ist). Umgekehrt geht das nicht. Es existieren auch Geräte, die durch Justage der Streifenführung beide Streifenbreiten stanzen können.
Auf einem 8-Kanal-Lochstreifen können 256 verschiedene Zeichen gespeichert werden, auf einem 5-Kanal-Lochstreifen zunächst nur 32. Beim Baudot-Code kann über zwei spezielle Steuerzeichen zwischen zwei Codehälften umgeschaltet werden, so dass insgesamt 59 wirksame Zeichen codiert werden können.
Foto: gemeinfrei, Fünfkanaliger (links) und achtkanaliger Lochstreifen stellen die gebräuchlichsten Formate dar, sind aber nicht die einzigen