Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
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09
10:13
Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
Der Frauenanteil in technischen Berufen sollte sich 1980 durch einen Modellversuch erhöhen.
Mehrere Firmen in Bremen haben sich daran beteiligt.
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Feb 2024
09
17:22
Re: Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
Das Video war aber kurz. Also voll Norby-tauglich.
Zwecklos. Auch nach 40 Jahren.
Cynthia Gibb Me the 80s Back!
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10
18:04
Re: Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
Gebracht hat es nicht so viel.
- Norby
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19:32
Re: Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
1990 Ausbildungsbeginn als Kfz-Mechaniker, ein Mädel in der 25 Mann-Berufschulklasse. Sie hielt nur ein Jahr durch und hatte aufgegeben. Mitte der 90er, ich bereits als Geselle tätig, eine Azubine. Auch sie hielt nur ein Jahr durch. Umschulung zum Technischen Produktdesigner 2013, drei "Mädels" in der Klasse von 17 Personen. Die haben aber alle drei durchgehalten bis zum Schluss
Also stelle ich fest, ja für das weibliche Geschlecht gibt es scheinbar immer noch Probleme in technischen Berufen Fuß zu fassen. Wo man viele Frauen sieht, ist tatsächlich als Zugfahrerin, Straßenbahn, Busfahrerin oder auch LKW-Fahrerin. Dafür sieht man heute immer mehr Männer an der Kasse von SB-Märkte sitzen, was damals eher untypisch war.
Also stelle ich fest, ja für das weibliche Geschlecht gibt es scheinbar immer noch Probleme in technischen Berufen Fuß zu fassen. Wo man viele Frauen sieht, ist tatsächlich als Zugfahrerin, Straßenbahn, Busfahrerin oder auch LKW-Fahrerin. Dafür sieht man heute immer mehr Männer an der Kasse von SB-Märkte sitzen, was damals eher untypisch war.
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10:42
Re: Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
Irgendwie unverständlich das immer noch die weiblichen Azubis in technischen Berufen so selten sind. Denn auch sie sind durchaus in der Lage solche Arbeiten zu erlernen und durchzuführen. Es liegt wohl eher am "verstaubten" Frauenbild das sich leider immer noch in der Gesellschaft tummelt.
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11
12:56
Re: Zeitreise 1980 - So wollte man mehr Frauen in technische Berufe bringen
Ann Ladiges(1935 - 2019), die Autorin, Drehbuchschreiberin und Fernsehansagerin war, thematisierte Mädchen und gewerblich-technische Berufsausbildung in ihrem Jugendbuch "Blaufrau" von 1981.
Das Leben der Hauptfigur Petra wird in diesem Jugendbuch in der Zeit des Realschulabschlusses, in der sie noch sehr unschlüssig war, hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft, über das Drängen der Eltern bzw. die Vermittlung des Vaters, der jemanden aus einem örtlichen Maschninenbaubetrieb durch seine Kegelgruppe gut kennt in eine kaufmännische Ausbildung überredet. Während des ersten Ausbildungsjahres lernt sie auch die anderen Auszubildenden die Maschinenschlosser lernen kennen und beschließt überzuwechseln, da sie jetzt erst richtig weiß, was sie will. Und an ihrem Mofa hat sie schon immer gerne selbst geschraubt. Das stößt bei den Eltern erst auf Widerstand, dann lässt man sie gewähren und die Erzählung geht weiter bis zur Abschlussprüfung.
Ann Ladiges hat vorher gründlich recherchiert und es werden auch ein paar kurze Beispiele von Mädchen in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen geschildert.
Ich habe das Buch vor vielen Jahren aus der Jugendblbliothek einer Stadtbibliothek geliehen und besitze es seit ein paar Jahren wieder. Beruflich ging ich eher den umgekehrten Weg. Zuerst von der Berufsfachschule Wirtschaft zum Industriemechaniker Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik(also der Nachfolgerberuf des Maschinenschlossers) und bis heute zum Fachkaufmann für Einkauf und Logistik. Seit dem 01.11.2023 arbeite ich für einen Logistikdienstleister in einem Maschinenbauunternehmen in den Bereichen Wareneingang und Lagerdisposition. Soweit ich es weiß arbeiten in dem Unternehmen zwei Auszubildende zum Mechatroniker, wovon einer männlich ist und eine andere weiblich.
Bei uns in der Berufsschule waren von ca. 25 Schülern im ersten Jahr, vier Mädchen, davon drei Technische Zeichnerinnen, die im Berufsgrundbildungsjahr noch genauso wie die Kollegen in der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker mit uns Industriemechanikern zusammen waren. In den restlichen Berufsschuljahren hatten wir eine einzige junge Frau unter etwa 20 - 22 Berufsschülern. Das war Anfang der 90erJahre. In meinem Ausbildungsbetrieb gab es im gewerblich-technischen Bereich(ca. 10 Industriemechaniker, 5 Werkzeugmechaniker und ein Technischer Zeichner) keine einzige junge Frau.
Das Leben der Hauptfigur Petra wird in diesem Jugendbuch in der Zeit des Realschulabschlusses, in der sie noch sehr unschlüssig war, hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft, über das Drängen der Eltern bzw. die Vermittlung des Vaters, der jemanden aus einem örtlichen Maschninenbaubetrieb durch seine Kegelgruppe gut kennt in eine kaufmännische Ausbildung überredet. Während des ersten Ausbildungsjahres lernt sie auch die anderen Auszubildenden die Maschinenschlosser lernen kennen und beschließt überzuwechseln, da sie jetzt erst richtig weiß, was sie will. Und an ihrem Mofa hat sie schon immer gerne selbst geschraubt. Das stößt bei den Eltern erst auf Widerstand, dann lässt man sie gewähren und die Erzählung geht weiter bis zur Abschlussprüfung.
Ann Ladiges hat vorher gründlich recherchiert und es werden auch ein paar kurze Beispiele von Mädchen in gewerblich-technischen Ausbildungsberufen geschildert.
Ich habe das Buch vor vielen Jahren aus der Jugendblbliothek einer Stadtbibliothek geliehen und besitze es seit ein paar Jahren wieder. Beruflich ging ich eher den umgekehrten Weg. Zuerst von der Berufsfachschule Wirtschaft zum Industriemechaniker Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik(also der Nachfolgerberuf des Maschinenschlossers) und bis heute zum Fachkaufmann für Einkauf und Logistik. Seit dem 01.11.2023 arbeite ich für einen Logistikdienstleister in einem Maschinenbauunternehmen in den Bereichen Wareneingang und Lagerdisposition. Soweit ich es weiß arbeiten in dem Unternehmen zwei Auszubildende zum Mechatroniker, wovon einer männlich ist und eine andere weiblich.
Bei uns in der Berufsschule waren von ca. 25 Schülern im ersten Jahr, vier Mädchen, davon drei Technische Zeichnerinnen, die im Berufsgrundbildungsjahr noch genauso wie die Kollegen in der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker mit uns Industriemechanikern zusammen waren. In den restlichen Berufsschuljahren hatten wir eine einzige junge Frau unter etwa 20 - 22 Berufsschülern. Das war Anfang der 90erJahre. In meinem Ausbildungsbetrieb gab es im gewerblich-technischen Bereich(ca. 10 Industriemechaniker, 5 Werkzeugmechaniker und ein Technischer Zeichner) keine einzige junge Frau.